Autoimmunhepatitis (AIH)

Die AIH ist eine Autoimmunerkrankung der Leber, bei der das eigene Immunsystem die Leberzellen angreift. Sie betrifft Frauen häufiger als Männer und ist mit einer meist deutlichen Erhöhung der GPT und GOT im Blut verbunden. Ebenfalls erhöht können Parameter des Immunsystems (quantitative IgG) und Autoantikörper (ANA, anti-SM-AK, anti-LKM-1, anti-LC1, anti-SLA/LP) sein.  Die Diagnose erfolgt nach ausführlicher Erhebung der Krankengeschichte, einer Blutabnahme und einer Ultraschalluntersuchung der Leber. Da die Therapie der Erkrankung meist in einer lebenslangen Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten besteht, wird zur Diagnosesicherung eine Leberbiopsie empfohlen. Unbehandelt ist die AIH eine gefährliche Erkrankung, die mit einer hohen Sterblichkeit verbunden ist. Erfolgreich behandelt ist die Lebenserwartung in der Regel nicht eingeschränkt. Eine lebenslange regelmäßige Kontrolle von AIH Patienten bei einem erfahrenen Hepatologen ist daher dringlich zu empfehlen.

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