Die Leberzirrhose

Die Leberzirrhose ist die gemeinsame Endstrecke aller chronischer Lebererkrankungen. Aufgrund der chronischen Leberentzündung kommt es über viele Jahre durch chronische Wundheilungsprozesse zur Narbenbildung in der Leber (Leberfibrose). Man unterscheidet unterschiedliche Schweregrade der Vernarbung (Fibrosegrad 1-4), wobei die Fibrosegrad 4 einer Leberzirrhose entspricht.

Im Falle einer Leberzirrhose ist eine sorgfältige Evaluation der Leberfunktion und des Komplikationsrisikos erforderlich. Hierfür sind regelmäßige Blutabnahmen, Gastroskopien zum Ausschluss von Krampfadern in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen), Bildgebungen der Leber (Ultraschall/MRT) zum Ausschluss von Bauchwasser und Leberkrebs und natürlich die Einschätzung eines erfahrenen Hepatologen erforderlich. Glücklicherweise ist nur bei den wenigsten Patienten mit Leberzirrhose eine Lebertransplantation erforderlich. In diesem Fall aktivieren wir unsere exzellente Kooperation mit dem AKH Wien.

Therapeutisch sollte unbedingt die zu Grunde liegende Lebererkrankung konsequent behandelt werden.  Wissenschaftliche Studien zeigen, dass eine erfolgreiche Behandlung der Grundkrankheit bei einem Teil der Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Leberfunktion und sogar Rückbildung der Leberzirrhose führt.

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