Die Inhalation von Zigarettenrauch schadet dem menschlichen Organismus auf viele Arten. Die zwei wesentlichsten Gesundheitsschäden sind Tumorerkrankungen sowie Herz- und Gefäßerkrankungen. Über 35 verschiedene Krebsarten werden durch Rauchen begünstigt, am häufigsten tritt der Lungenkrebs auf, der mit einer 5-Jahres-Sterblichkeit von über 70% zu den heute noch tödlichsten Krebsarten gehört. Nicht weniger gefährlich ist jedoch die schädliche Wirkung des Rauchens auf das Herz-Kreislaufsystem. Rauchen „heizt“ die Gefäßerkrankung Atherosklerose an und kann zu den klinischen Folgen Herzinfarkt, Schlaganfall und Raucherbein führen.
Bei den meisten Zigaretten assoziierten Tumorerkrankungen und vor allem beim Lungenkrebs gilt, dass es keine hilfreichen Vorsorgeuntersuchungen gibt. Wird der Krebs einmal diagnostiziert, kann es bereits zu Absiedelungen (Metastasen) gekommen sein. Etwas anders ist die Lage hinsichtlich der Herz- und Gefäßschäden: hier kann durch Vorsorgeuntersuchungen wie EKG, Belastungs-EKG, Herz- und Gefäßultraschalluntersuchung und gegebenenfalls weiterführender Diagnostik ein Gesundheitsschaden frühzeitig erkannt werden. Die wichtigste Therapiemaßnahme ist die Beendigung des Rauchens. Zusätzlich können die entsprechenden Folgeerkrankungen je nach klinischer Situation behandelt werden.
Raucher sollten neben dem wichtigsten Ziel, das Rauchen aufzugeben, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen von Herz- und Gefäßen durchführen lassen. Dies umfasst meist ein EKG, Belastungs-EKG, Herz- und Gefäßultraschall und eine Laboruntersuchung.